Wer träumt als Kind nicht davon mit dem Ballon über Berg und Täler zu schweben? Egal in welchem Alter Sie sind, eine Ausbildung zum Ballonpiloten ist (fast) in jedem Alter möglich! Die Ausbildung zum Piloten besteht immer aus 2 Teilen. Dem theoretischen Teil und der praktischen Ausbildung. Alle Infos findet ihr unten.
Für die theretische Ausbildung muss ein Seminar besucht werden. In diesem werden in mindestens 48 Präsenzstunden die Themen aus nachfolgenden Fachgebieten vermittelt. Anschließend erfolgt die theoretische Prüfung bei der zuständigen Behörde.
► Luftrecht
► Allgemeine Luftfahrzeugkenntnis
► Flugleistung und Flugplanung
► Menschliches Leistungsvermögen
► Meteorologie
► Navigation
► Betriebsverfahren
► Grundlagen des Fluges
► Sprechfunk
Die praktische Ausbildung findet zusammen mit einem Fluglehrer statt. Hierzu muss nachfolgendes, gesetzlich gefordertes Mindestmaß eingehalten werden. Anschließend erfolgt eine praktische Prüfung durch einem vom Ministerium zugeteilten Prüfer.
► mindestens 16 Fahrstunden
► mindestens 12 Fahrstunden mit Fluglehrer
► mindestens eine Alleinfahrt von 30 Minuten Dauer
► mindestens 10 Aufrüstungen
► mindestens 20 Starts und Landungen
Die Kosten für die Ausbildung sind abhängig von der Anzahl Fahrten, die eine Fahrschülerin oder ein Fahrschüler benötigt um als prüfungstauglich erklärt zu werden. Die gesamten Kosten für Theorie und Praxis belaufen sich in der Regel auf weniger als 5.000€. Die Kosten sind genauso wie Dauer der Ausbildung variabel. Es ist aber vorteilhaft, wenn während der Ausbildung Fahrten in allen vier Jahreszeiten durchgeführt werden. Nur so erhält man ein Gefühl für einen Ballon, da dieser je nach Jahreszeit anders reagiert.
Eine Ausbildung zum Piloten erfolgt in Europa grundsätzlich in einer ATO (Authorized Training Organisation). Es gibt hier die klassische Ausbildung in einem Ballonverein und auch kommerzielle Anbieter. Letztere sind meist teurer während in einem Verein mehr persönliches Engagement erwartet wird.
In Deutschland gibt es ATOs für die Ausbildung zum Ballonpiloten bei einzelnen Vereinen, bei den Landesluftsportverbänden und beim Deutschen Freiballonsport-Verband DFSV. Zu empfehlen ist es auf alle Fälle, erst einmal Kontakt mit einem lokalen Verein oder einer Gruppe aufzunehmen.